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KLASSIK - MODERNE

  Maler der Neuen Klassik





Apoll und Indra Nullkonzept


Gedanklicher Abriss über unsere Kunstintension: Primär geht es bei unseren Projekten um ein kritisches Hinterfragen der Wirklichkeit, um ein permanentes in Frage stellen von fixierten Interaktionsschablonen und normativen Strukturen; sekundär um die Decouvrierung der ontologischen Prämissen für eine Initiation humanisierender Tendenzen innerhalb des soziokulturellen Kontextes. Hierzu thematisieren wir die dialektische Problematik von Kunst und Anti-Kunst in verschiedenen integrierten Medien, hauptsächlich Video, Environment, Objekte, Objektbilder und Malerei, sowie in theoretischen Konzepten und Versuchen zu rein gedanklichen Gestaltungen. Dieses kritisch-intuitive Hinterfragen eines etablierten soziokulturellen Kontextes führt uns unweigerlich zu der systemimmanenten Problematik: Individuum - Gesellschaft Zu einer Echolotung der seelischen Dimension in kritischer Relativierung zu einer globalen Metrik der sozialen Dimension, und diese wiederum in Relation zur Physiologie der ökologischen Dimension. Die wechselseitigen Interferenzen dieser Dimensionen innerhalb der Projekte sind quantitativ kaum definierbar - sie erzeugen jedoch jenes Spannungsfeld, welches Denkprozesse anregen und - als ein in dieser Art vollkommenes Novum in der Kunstgeschichte - die Diskussion um Kunst und Anti - Kunst neu beleben kann. Darüber hinaus können diese kritischen Parabeln auf eine von Technokratien konsumistisch und ideologisch verplante Welt beim Rezipienten einen kognitiven Prozess anregen, der langfristig in einer Bewusstseinserweiterung resultieren kann.


Zeugnis geben

Wir geben Zeugnis von dem, was ist in der Gegenwart, denn wir sind Zeugen dessen was ist. Wir geben auch Zeugnis von dem, was sein wird, denn in der Gegenwart wird klein gezeugt, was in Zukunft groß sein wird. Zeugnis geben aber heißt zeigen. Darum zeigen wir die Zeugung. Und darum auch, dass ein jeder sehen kann die Frucht dieser Zeugung. Das Sehen und Zeigen der geschauten Zeugung erscheint uns als die Hauptaufgabe des Künstlers. Beuys spricht es aus, wenn er sagt: "Kunst kommt von Künden". Der große Surrealist Max Ernst berichtet, dass ihm seit jungen Jahren das Sehen die liebste Beschäftigung war, und schon Albrecht Dürer behauptet, dass der edelste Sinn des Menschen das Sehen sei. Die Sichtung der Zeugung im Gesicht des Zeugen - das also ist unsere künstlerische Arbeit. Wir zeigen aus der Sicht des augurierenden* Künstlers den Vorgang der Zeugung und den Werdegang bis zum künftigen Tod und stellen somit der Menschheit und ihrer Kultur ein Zeugnis aus.
Apoll und Indra 1980

Die Grundmaxime der beiden Künstler, Apoll + Indra, war in jenen Tagen: auf lateinisch
"
verum per dicere"! (d. h. "im Scherze die Wahrheit sagen"!)

*augurieren, lat. Wahrsagen, weissagen

Bemerkung:

Die Verfasser eigneten sich die intellektuell überhöhte Sprache der Kunstkritiker an.
Diese unverständlichen Kommentare zur Kunst verballhornten sie bewusst mit ihren Texten!



Film

Schauspieler Starringer                                               mit Schauspielerin

Schauspieler Starringer in Pose                                                                 mit Schauspielerin für eine Filmszene

I
n der Zeit von Apoll + Indra fällt auch das Filmprojekt des Künstlers Starringer. Zusammen mit seinen damaligen Freunden drehte er einen Super 8 - Film. Die Kosten für die Produktion und Herstellung erbrachte der Künstler selbst. Der Filmtitel lautete "Prometheus" und war ein szenischer Film. Szene auf Szene reihte sich aneinander. Prometheus stellte einen Menschen dar, der aus sich selbst die Welt erschaffen und gestalten möchte. Im Thema sah der Künstler sein Leben widergespiegelt. Alle Beteiligten konnten sich in das Gesamtkunstwerk einbringen und Filmszenen erfinden. Im Verlauf eines Winters und Sommers entstand ein kleiner Film.

Der Kompagnon Indra (
* Rudolf K.) machte beim Filmprojekt nicht mehr mit.
* Name geändert


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